
TENS Elektrotherapie
Beschreibung
Die Transkutane elektrische Nervenstimulation ist eine Therapieform zur Schmerzverarbeitung. Sie erfolgt über therapeutische Reizströme. Dabei werden die sensiblen Nervenfasern mit Elektroden an der Hautoberfläche gereizt. Die einfache und bei korrekter Anwendung nebenwirkungsfreie Methode kann von Behandelnden und Behandelten selbst gleichermassen erfolgreich angewendet werden. Die Elektroden werden meist lokal über dem Schmerzareal angebracht. Dabei ist es wichtig, im gesamten Schmerzgebiet Kribbelparäshtesien zu erzeugen. Hauptindikationen der TENS-Behandlung (nach Edel, 1991) sind akute Schmerzsyndrome wie posttraumatische oder postoperative Schmerzen: - Kopfschmerzen, temporo-mandibuläre Schmerzsyndrome, Migräne im Intervall zur Anfallsprävention - Zervikal- Zervikobrachialgien, Schmerzen nach Schleudertrauma - Thorakalsyndrom, Rippenfrakturschmerz, Interkostal-, Zosterneuralgie, muskuläre Schmerzsyndrome - Schmerzen bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, Radikulopathien, Kreuzschmerzen, Lumboischialgien - Schmerzen bei Erkrankungen am Bewegungs- und Stützapparat - Neuralgien, Neuritiden, periphere Nervenläsionen, Amputations-, Stumpf-, Phantomschmerzen, Kausalgien, chronische postoperative Schmerzen, Verbrennungsschmerz, Pankreasschmerz Kontraindikationen (nach Edel, 1991) - Herzschrittmacherträger - Kausal zu behebende Schmerzen - Überwiegend psychogene Schmerzen - Extreme Stromempfindlichkeit - Reizung über anästhetischen Hautgebieten - Zentrale Schmerzsyndrome (z.B. Thalamus-Schmerzsyndrom)